Irland - Tour 1991 - Tag 3

Dublin → Glendalough

Wegbeschreibung Freitag, 19.07.1991Länge
Dublin → Blessington → Sally Gap → Laragh → Glendalough77km
Σ91km

Nach dem Frühstück (heute leider ohne Kuchen) reservierte ich gleich noch das Zimmer für die letzten beiden Nächte des Urlaubs. Außerdem deponierte ich noch das Fahrrad-Verpackungsmaterial, das ich für den Flug brauchte, im Keller der Kennys. Dann verlud ich meinen gesammelten Kram auf mein Fahrrad. Damals hatte ich noch keine Ortlieb-Taschen, sondern eine Dreifach-Tasche für hinten, die ziemlich umständlich mit Riemchen zu befestigen war. Vorne hatte ich noch zwei billige Lowrider-Taschen, die aber schnell zu montieren waren. Am Lenker hatte ich noch eine Tasche für Kamera, Karte und Reiseführer.

Ich stürzte mich also in den Dubliner Stadtverkehr. Allerdings blieb ich schon nach wenigen Metern wieder stehen - ich hatte eine Telefonzelle entdeckt, und ich wollte mir ein Bett für die nächste Nacht in der Jugendherberge in Glendalough sichern. Nach erfolgter Reservierung ging es weiter durch die Innenstadt und dann Richtung Süden. Nachdem ich ein paar kleinere Runden gedreht hatte - verursacht durch die unklare Ausschilderung innerhalb der Stadt - fand ich doch noch den Ortsteil Tallaght und die gewünschte Straße Richtung Blessington.

In Blessington fand ich dann einen Laden, der mir eine Gaskartusche für meinen Campingkocher verkaufen konnte. Ich hatte damals auch Töpfe dabei, obwohl ich nicht zelten wollte. Ich wußte noch nicht, daß alle Hostels in Irland mit Selbstversorger-Küchen ausgestattet sind, und hatte geplant, mir mittags ab und zu mal was zu kochen.

Weiter ging es auf einer Brücke über eine Engstelle des Poulaphouca Reservoir (ein Stausee des Liffey für die Trinkwasserversorgung Dublins) ins Quelltal des Liffey und dann zum höchsten Punkt der Etappe, dem Sally Gap (500m). Von da an ging es mit mir bergab, entlang des Glenmacnass nach Laragh, und dann noch knappe 3km nach Glendalough.

Das Hostel war auch schnell gefunden - wie sich dann aber herausstellte, das falsche. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich nichts von der Existenz der Independent Hostels gewußt. Da dort kein Bett frei war, fuhr ich weiter zum Youth Hostel (immerhin wurde mir der Weg erklärt). Dort angekommen lernte ich den ersten Vorteil der Independent Hostels kennen - man kann den ganzen Tag über hinein.

Es war noch nicht 17 Uhr, also packte ich meine Taschen in den einzigen zugänglichen Raum und machte mich auf, die Klosteranlage zu besichtigen. Außerdem besorgte ich noch ein paar Lebensmittel.

Nach dem Einkaufen konnte ich dann einchecken. Dann ging's erstmal unter die Dusche und anschließend in die Küche, um das Abendessen zu kochen. Später ging ich noch mit 3 Leuten aus dem Youth Hostel auf ein Guinness in den Pub.


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