Irland - Tour 1999 - Tag 3

Dublin → Drogheda

Wegbeschreibung Montag, 02.08.1999Länge
Dublin → Dublin → Clonee → Dublin → Clonee → Black Bull → Dunshauglin → Hill of Tara → Navan → Slane → Drogheda90km
Σ103km

Bei starker Bewölkung ging es heute los, allerdings relativ spät, es war schon kurz vor Mittag. Ausnahmsweise verließ ich Dublin mal nicht in südlicher Richtung, sondern in Richtung Nordwest. Zunächst fand ich auch die gewünschte Nebenstraße, aber dann muß ich irgendwo eine falsche Abzweigung erwischt haben, denn als endlich die Sonne hinter den Wolken zu sehen war, war sie direkt vor mir - ich fuhr also Richtung Süden. Leider konnte ich nicht sofort wenden, da ich mich auf einem Dual Carriageway (vierspurie Straße mit Mittel-Trenner) befand, mußte ich noch die 2km bis zur nächsten Abfahrt fahren.

Ab da verlief aber alles plangemäß. Den Hill of Tara, einen Hügel, auf dem früher irische Könige thronten, fand ich auf Anhieb. Außer ein paar Erdwällen und Gräben ist aber nicht viel zu sehen - nur noch 2 Oghram-Stones. Von diesem hatte ich bei Diskussionen über irische Musik gehört, an denen ich regelmäßig mitmache - unter Mudcat Cafe.

Noch bevor ich Navan erreichte, hatte ich hinten einen Platten. Nachdem dieser geflickt war, fuhr ich weiter. Und einige Kilometer weiter, kurz nach der Stadt, hatte ich einen weiteren Platten. Wie sich jetzt herausstellte, war die Reifenflanke eingerissen. Nach erneutem Flicken fuhr ich mit sehr niedrigem Druck vorsichtig weiter.

Als ich in Slane eintraf, war es bereits 17 Uhr durch. Es war also zu spät, Newgrange noch an diesem Tag zu besichtigen. Außerdem wollte ich den beschädigten Reifen nicht mehr als nötig belasten, also den Umweg dorthin vermeiden. Ich beschloß, wenn es im Hostel klappte, zwei Nächte in Drogheda zu verbringen und morgen einen kleinen Ausflug dorthin zu unternehmen oder alternativ auf der nächsten Etappe kurz hier vorbeizuschauen. Also nahm ich die direkte Straße in die Stadt.

Der jüngste Sohn der Familie durfte mir das Hostel zeigen - ich bekam das letzte freie Bett in einem Zimmer im ersten Stock, aber das für zwei Nächte. Ich ging ins Bad zum Duschen, was aber recht umständlich war, da der Dusch-Schlauch sehr kurz war. Auch ein Duschvorhang fehlte, so daß ich ziemlich aufpassen mußte, um nicht das ganze Zimmer unter Wasser zu setzen.

Nach dem Abendessen machte ich einen Erkundungsgang bzgl. Fahrradgeschäften. Ich fand nur das eine, das auch in meinem Führer "Irland per Rad" erwähnt wurde. Es war geschlossen (Bank Holiday!), aber immerhin wußte ich jetzt, wohin ich am nächsten Morgen gehen müßte. Abends ging ich mit einigen anderen Hostelgästen in den Pub auf ein paar Guinness.


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