Großbritannien - Geld

Die Währung

Im ganzen Vereinigten Königreich das britische Pfund (auch als Pound Sterling bekannt), abgekürzt durch £. Es ist in 100 Pence unterteilt (merke: Einzahl Penny, Mehrzahl entweder Pence - wenn es nur um den Wert geht - oder Pennies - wenn es sich um viele 1 Penny-Münzen handelt). Auf Schecks, Überweisungen usw. ist GBP anzugeben. Da Großbritannien derzeit noch nicht am Euro teilnimmt, gibt es keinen fixen Wechselkurs.

1€ = 0,69£; andersrum 1£ = 1.45€ (Stand: 08.03.2005, aktuelle Umrechnungskurse findet man z.B. beim Universal Currency Converter™)

Pound-Münzen

Münzen gibt es mit Werten von 1, 2, 5, 10, 20, 50 Pence, 1 £, und (seit 1998) 2£. Vereinzelt findet man noch alte Münzen: Halfpennies (halber Penny), 1 Shilling (entspricht sowohl von der Größe als auch vom Wert der 5 Pence Münze) und 2 Shilling (entspricht sowohl von der Größe als auch vom Wert der 10 Pence Münze), sie stammen aus der Zeit, als das britische Pfund noch in 20 Shilling zu je 12 Pence unterteilt war.
Da bei der Umstellung vom britischen auf das irische Pound nicht alle Automaten umgebaut werden sollten, entsprechen die Maße der ehemaligen irischen Münzen denen der britischen. Jetzt, da das irische Pound ausläuft, könnten "Betrüger" versuchen, die irischen Münzen anstelle der bei gleichem Nennwert höherwertigen britischen Münzen an dumme Touristen loszuwerden.

Scheine gibt es zu 1 (selten), 5, 10, 20, 50, 100 und 200 £.

Die Münzen sind in allen Landesteilen gleich (auf einer Seite ist immer die Queen). Die Scheine werden dagegen von verschiedenen Banken herausgegeben. Am häufigsten trifft man in allen Landesteilen auf die Noten der Bank of England. Einige schottische (z.B. Clydesdale Bank, Bank of Scotland, Royal Bank of Scotland) und nordirische (z.B. Bank of Ireland, Northern Bank) Banken sind berechtigt, eigene Noten auszugeben. Im Gegensatz zu schottischen und nordirischen Banken geben walisische Banken keine eigenen Banknoten heraus. Ich habe bisher Noten der folgenden Banken gesehen:

Das heißt aber nicht, daß es nicht noch andere Banknoten-Herausgeber gibt. Theoretisch gelten die Banknoten aller dieser Banken in allen Landesteilen, praktisch kann es aber zu Problemen kommen, wenn man z.B. mit nordirischen Banknoten in Wales zahlen will. Die einzigen Noten, die in allen Landesteilen ohne Probleme akzeptiert werden, sind die der Bank of England. In allen Landesteilen werden für kleine Einkäufe große Banknoten (100£)äußerst ungern angenommen, Man sollte möglichst gleich bei der Bank kleinere Scheine holen.


Euro

Angeblich wollen viele - insbesondere größere - Geschäfte auch den Euro akzeptieren. Erste Tests im Februar 2002 in London und Stony Stratford zeigten, daß die Briten zwar über den Euro Bescheid wissen, aber in Geschäften wird er nicht akzeptiert. Das traf sowohl auf kleine Einzelhändler wie auch auf große Filialketten (Sainsbury, Marks & Spencer) zu.

Auch im Sommer 2003 gab es nur ganz wenige Stellen, die das Bezahlen mit Euro ermöglichen. Diese wenigen Stellen sind einige der ganz großen Supermärkte. Hotels akzeptieren den Euro auch teilweise, aber verlassen kann man sich nicht darauf. Es ist also nach wie vor ein Umtauschen nötig.


Bargeld

Fast alle Bankfilialen in Großbritannien haben inzwischen Geldautomaten, die mit der Euroscheck-Karte benutzt werden können. Nur in ganz wenigen Fällen waren die Automaten im Innenraum, so daß sie fast immer jederzeit zugänglich sind. Daher ist dies die einfachste Methode, an Bargeld zu kommen.

Euroschecks werden seit 2001 nicht mehr akzeptiert, da die Deckungsgarantie der Banken weggefallen ist. Seit 2002 ist der Euroscheck nicht mehr verfügbar.

Der Umtausch von Bargeld ist in den Banken möglich, es wird aber eine Gebühr erhoben, die höher ist als beim Abheben am Geldautomaten.
Wer schon in Deutschland etwas Bargeld umtauschen will, kann das in fast allen Banken, britische Pfund sind fast immer vorhanden.


Kreditkarte

In Hotels, teureren Restaurants und in Kaufhäusern in den Großstädten sollte das Bezahlen mit der Kreditkarte kein Problem sein, oft gibt es einen Mindestbetrag von 5£, insbesondere in Lebensmittelgeschäften, falls sie überhaupt Karten akzeptieren. Tankstellen nehmen die Karten-Zahlung mehrheitlich an. Am weitesten verbreitet ist die Akzeptanz für VISA und MasterCard.

Beim B&B oder Tante-Emma-Laden wird man aber meistens kein Glück haben, hier ist immer noch Bargeld angesagt. Ausnahmen bestätigen aber auch hier die Regel.
Die Jugendherbergen in England und Wales akzeptieren Kreditkarten.


Bedienungsgeld

Normalerweise ist das Bedienungsgeld bereits im Preis, wie er auf der Speisekarte angegeben ist, inbegriffen. Dies ist daran erkennbar, daß (normalerweise am unteren Rand) "Service included" auf der Karte steht. Dann ist nur Trinkgeld so wie auch hierzulande üblich. Anderenfalls gibt man ca. 10% - 15% des Rechnungsbetrags als Bedienungs- und Trinkgeld. Im Pub wird übrigens sofort gezahlt, wenn man sein Bier erhält, nicht erst bevor man geht.


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