England - Tour 2001 - Tag 13

Golant → Plymouth

Wegbeschreibung Mittwoch, 22.08.2001Länge
Golant → Fowey →[Schiff]→ Bodimick → Highway → Lanreath → Pelynt → Polperro → Looe → Saint Martin → Widegates → Seaton → Downderry → Crafthole → Antony → Torpoint →[Schiff]→ Plymouth64km
Σ1013km

Die heutige Etappe nach Plymouth war eher kurz, daher ließ ich mir beim Frühstück (mit der deutschen Familie) viel Zeit. Beim Hostelchef erkundigte ich mich dann noch, ob die Fähren bei Fowey und bei Plymouth auch tatsächlich führen. Dann packte ich meine Siebensachen auf mein Rad und radelte nach Fowey. Nach kurzer Wartezeit durfte ich auf die Fähre, um über den River Fowey zu setzen.

Nachdem ich die Fähre bei Fowey wieder verlassen hatte, mußte ich erstmal richtig steil rauf - ca. 25 Prozent, bis das Dörfchen Highway, das seinen Namen wirklich verdient, erreicht war. Dann versuchte ich, dem Gewirr an kleinen Straßen zu folgen, landete aber in Lanreath anstelle des gewünschten Pelynt. Nach etwas Umweg erreichte ich diesen Ort dann doch, um von dort weiter nach Polperro zu kommen.

Polperro hatte ich in einer Rosamunde-Pilcher-Verfilmung gesehen und wollte es seitdem in real sehen, darum machte ich den Abstecher überhaupt nur. Der Ort ist wirklich sehenswert! Obwohl es natürlich viel Touristen-Läden mit Souvenirs aller Art gibt, hat der Ort doch ein schönes Gesamtbild zu bieten.

Autos dürfen nicht rein, aber mit dem Fahrrad konnte ich ca. 1km weiter in den Ort radeln, die restliche Strecke bis zum Hafen schob ich dann, da es durch die vielen Touristen zu eng zum Fahren war. Am Hafen machte ich Brotzeit und beobachtete das Treiben der Touristen.

Weiter ging es, zuerst einmal steil hoch auf die Klippen, um ein paar Kilometer weiter wieder steil nach Looe runterzufahren. Auch die weitere Strecke war ein ständiges Auf und Ab, zum Teil herrlich oberhalb der Küste, dann wieder unten am Strand.

In Torpoint fand ich wieder mal ein Radlgeschäft, aber auch hier hatte ich kein Glück wegen des Sattels. Also fuhr ich weiter zum Fähranleger. Hier sind tagsüber 4 Fähren im ständigen Pendelverkehr unterwegs, so daß ich nicht lange auf die nächste Überfahrt warten mußte. Ich wartete, bis die Fährleute Zeichen gaben und fuhr dann die Rampe runter - ich hatte scheinbar die Zeichen mißgedeutet, denn ich bekam einen ziemlichen Anschiß (von dem ich allerdings nicht allzu viel verstanden habe).

Von der Fähre war es nicht mehr weit bis zum Hostel, das aber noch geschlossen war. Im Gegensatz zu den meisten anderen Hostels handelte es sich hier um einen Hochsicherheitstrakt, ohne Zustimmung der Wardens kommt man selbst während der Öffnungszeiten nicht rein (Videoüberwachung, elektronische Türverriegelung...)

Die Wartezeit bis zur Öffnung verbrachte ich mit einem kleinen Stadtrundgang. Außerdem kaufte ich noch fürs Abendessen ein. Im Hostel zurück kochte ich und las noch ein bißchen, bevor ich relativ früh ins Bett ging - für morgen hatte ich (aufgrund der überbuchten Hostels) eine ziemlich lange Etappe vor mir. Und andere Gäste für eine Unterhaltung gab es auch nicht - ich hatte das Hostel für mich.


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