Wales - Tour 2000 - Tag 5

Cardiff → Cardiff

Wegbeschreibung Mittwoch, 26.07.2000Länge
Cardiff → Cardiff1km
Σ266km

Nach einem gemütlichen ausgedehnten Frühstück mit Harald, der aus Fürstenfeldbruck kommt, derzeit in Hof lebt und in Heidelberg studiert, packte ich meinen Krempel aufs Rad. Aber erst, nachdem der verschwundene Schlüssel für den Fahrradschuppen wieder aufgetaucht war. Dann fuhr ich zu dem B&B, das mir der Warden John gebucht hatte. Vorher bot er mir noch an, daß ich mein Rad wieder hier unterstellen dürfte, weil es bei dem B&B keine Möglichkeit dafür gab.

Dort durfte ich mein Rad aber im sehr engen Garten parken - die Dame war sehr besorgt wg. Diebstahl. Außerdem wollte sie mir anstelle des gebuchten Zimmers ein größeres (und teureres) andrehen, was ich aber ablehnte, so lange wollte ich mich ja nicht im Zimmer aufhalten. Bett, Fernseher, Stuhl war alles vorhanden, mehr brauchte ich eh nicht.

Ich zog meine Jeans an, cremte mich gegen die Sonne ein und machte mich zu Fuß auf den Weg in die Innenstadt. Als erstes besuchte ich die Burg. Weil die nächste Führung erst eine Stunde später stattfand, besichtigte ich in dieser Zeit zuerst das Gelände und "The Castle Keep" (die innere Burg), dann ging es zur Führung ins Innere der Wohnräume. Das dauerte fast 1 1/4 Stunden, aber das war keine Zeitverschwendung, die Räume waren sehr schön dekoriert.

Danach lief ich ziel- und planlos durch die Innenstadt, zunächst auf der Suche nach was Eßbarem. Ich fand auch einen Bäcker, der mir nicht nur Pasties, sondern auch Wasser verkaufen konnte. Beides nahm ich mit auf den gegenüberliegenden Platz, auf dem ich mit vielen anderen (Touristen und Angestellte der umliegenden Firmen) meine Mittagspause verbrachte. Danach besuchte ich die diversen Einkaufspassagen, nicht wegen des Shoppings, sondern wegen der schönen Gußeisen-/Glas-Konstruktionen.

Ich fand auch ein Post-Office, wo ich Postkarten, Briefmarken und eine Telefonkarte (meine alte war laut Aufdruck abgelaufen) besorgte. Anrufversuche zuhause schlugen aber erstmal fehl, weil keiner ranging. Nach der Besichtigung der Markthalle mit 2 Verkaufsebenen - auch eine Gußeisenkonstruktion - ging ich in den Bute Park. Dort holte ich mir ein Eis und setzte mich schleckend in den Schatten, in der Sonne war es mir zu heiß! Ich schrieb ein paar Postkarten und beobachtete ein bißchen die Leute.

Dann machte ich mich auf den Rückweg. Dabei kam ich an den klassizistischen Bauten der City Hall und des War Memorial vorbei. Zurück im B&B suchte ich die Nummer eines Independent Hostel in Swanage und der JH in Port Eynon aus meinen Unterlagen heraus. Ich begab mich zur nächsten Telefonzelle, wo ich erstmal meine alte Telefonkarte ausprobierte. Und siehe da, sie funktionierte und es waren noch 11 Units a 10pence drauf.

Als ich im Independent Hostel anrief, wußte man dort nichts von einem Hostel - sehr seltsam. Also habe ich in Port Eynon in der Jugendherberge ein Bett reserviert. Auf dem Rückweg zum B&B habe ich noch ein paar Sandwiches eingekauft und in meinem Zimmer beim Fernsehen verdrückt. Dann habe ich noch Tagebuch geschrieben und gelesen.


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