Wales - Tour 2000 - Tag 33

Groessford → Groessford

Wegbeschreibung Mittwoch, 23.08.2000Länge
Groessford → Llanhamlach → Groessford → Pencelli → Aber → Tal-y-bont-Reservoir → Aber → Pencelli → Groessford → Brecon → Groessford54km
Σ1903km

Nach der langen und anstrengenden Etappe gestern ging ich den heutigen Tag etwas gemütlicher an. Nach dem gemütlichen Frühstück buchte ich eine weitere Nacht in diesem Hostel und für Freitag Abend in der Herberge in Malvern Hill.

Dann fuhr ich mit kleinem Gepäck (Brotzeit, Wasserflasche, Buch und Werkzeug) los, um einen Stausee zu erkunden. Es war kein einziges Wölkchen am Himmel zu sehen. Ich verpaßte die richtige Ausfahrt, so daß ich ca. 2km zurückmußte, als ich es bemerkte. Nachdem ich die richtige Straße erwischt hatte, war ich auch den Autoverkehr so gut wie los, die Straße wurde nach jeder Abzweigung ruhiger.

Als ich die Staumauer des Tal-y-bont das erste Mal erblickte, sah ich sie fast nicht: Auf der Talseite ist ein begrünter Erdwall aufgeschüttet. Oben auf der Mauer führt der Taff-Trail-Radweg entlang - da ich kein spezielles Ziel für den Tag hatte, folgte ich dem Weg. Es ging auf einer Forststraße ganz allmählich oberhalb des Sees bergauf. Unterwegs pflückte ich immer mal wieder ein paar Himbeeren und genoß die Aussichten ins Tal.

Als ich die Straße wieder erreichte, fuhr ich noch ein Stück bergauf und so weit ins nächste Tal, daß ich gerade den nächsten Stausee Pontsticill Reservoir sehen konnte. Dann machte ich an einem Picknickparkplatz Brotzeit. Anschließend machte ich mich in aller Ruhe wieder auf den Rückweg.

Bei der Staumauer war die Straße blockiert - es fand gerade ein größerer Schaf-Almabtrieb statt, so daß ich etwas warten mußte, bevor es weiterging. Die Wartezeit versüßte ich mir (im wahrsten Sinne des Wortes) mit einem Eis, das ich an einem Eiswagen holte, der praktischerweise auf der Staumauer parkte.

Kurz vor Groessfford, am Kanal, beobachtete ich, wie eines der Touristenboote durch die Schleuse fuhr - mit handbetriebenen Schleusentoren. Dabei sah ich, daß es entlang des Kanals einen Rad- und Fußweg nach Brecon gab. Ich benutzte diesen Weg (das war wesentlich angenehmer als auf der Hauptstraße!) und kaufte in der Stadt Material für das heutige und morgige Abendessen - ich blieb ja noch einen Tag hier und wollte nicht unbedingt nochmal in den Ort fahren müssen, so schön ist er ja nun wirklich nicht.

Zurück beim Hostel mußte ich noch etwas warten, bis ich ins Zimmer konnte. Diese Zeit nutzte ich, um die Zeitung, die ich in Brecon besorgt hatte, zu lesen. Später kochte ich Lamm in Knofelrotweinsahne mit Reis, zum Nachtisch gab es die Himbeeren mit fast steif geschlagener Sahne - weil es keinen Mixer gab, habe ich die Sahne mühsam mit einem Schneebesen in einer Tasse geschlagen. Den restlichen Abend verbrachte ich mit fernsehen und Unterhaltungen mit den anderen Gästen.


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