Irland - Tour 2002 - Tag 4

Galway -> Oughterard

Wegbeschreibung Dienstag, 28.05.2002Länge
Galway → Moycullen → Rosscahill → Killarone → Aughnanure → Killarone → Oughterard 35km
Σ87km

Heute früh regnete es. In der Hoffnung auf Wetterbesserung ließ ich mir mit dem Frühstück viel Zeit. Dabei lernte ich Matthias und Erik kennen, die ich an dem Buch "Irland per Rad" als deutsche Radler enttarnt hatte. Die beiden wollten ins Hostel nach Maam Cross.

Nach einigen Schwierigkeiten erreichten sie es auch telefonisch und reservierten ein Doppelzimmer für 15 Euro pro Person. Ich probierte es nochmal im Hostel in Oughterard, aber es war wieder belegt. Auf einer meiner Listen fand ich noch ein zweites Hostel in dem Ort, das aber angeblich nur von November bis Januar offen hatte - ich vermutete einen Druckfehler und rief dort an und bekam ein Bett.

Anschließend packte ich in aller Ruhe. Kurz nach 10 Uhr kam die Sonne raus und ich schaffte meinen Krempel inklusive Fahrrad durch das steile Treppenhaus nach unten auf die Straße. Ich mußte dreimal gehen, um alles runter zu schaffen.

Bis zur Kathedrale fuhr ich ohne Probleme. Aber dort war die Straße gesperrt. Die Umleitung beschränkte sich aber darauf, daß man links- statt rechtsrum um die Kirche mußte.

Ein Stückchen außerhalb Galways hielt ich auf einer Paßhöhe an, um Photos zu machen, als Matthias und Erik vorbeikamen. Die zwei wollten schnell weiter, bevor es wieder zu regnen anfinge. Ich ließ mir mehr Zeit - ein paar hundert Meter weiter hielt ich an, um die Regenjacke anzuziehen.

Im nächsten Ort sah ich dann die Räder der beiden an einem Pub lehnen. Ich holte mir im Laden des Ortes einen Chicken and Ham Pie, den ich unter dem Vordach des Geldautomaten nebenan verdrückte, und zwei Bananen für die weitere Fahrt.

In Aughnanure machte ich einen Abstecher zum Castle. Dort holte ich mir die Heritage Card. Nach Besichtigung der Ruine beobachtete ich noch am Bach, der vom Castle zum Parkplatz am Weg entlanglief, ein wenig die Vögel, unter anderem Eisvögel!

In Oughterard angekommen merkte ich, daß das Hostel, das ich gebucht hatte, doch das ist, das ich ursprünglich buchen wollte, ich hatte irgendwie die Namen verwechselt. Das andere Hostel auf meiner Liste (IHO, wo ich nur die 1999er Ausgabe hatte) existiert nach Auskunft des Betreibers "meines" Hostels gar nicht mehr. Da ich mich nicht allzu fit fühlte (der Regenschauer gestern hatte doch mehr Schaden angerichtet), buchte ich gleich für zwei Nächte.

Nachdem ich mein Gepäck im Zimmer abgeladen hatte, machte ich mich gleich nochmal zum Einkaufen auf - ich wollte nicht später nochmal in die regen-/schweiß-feuchten Radlklamotten rein... Den Nachmittag verbrachte ich mit viel Tee, Lesen, Tagebuch schreiben und Tin-Whistle üben.

Irgendwann kamen überraschend Matthias und Erik - das ehemalige Hostel in Maam Cross ist jetzt wohl ein Hotel, und statt der 15 Euro sollte es 50 Euro kosten - da haben die beiden am Telefon wohl nicht alles richtig verstanden (hotel - hostel, fifty - fifteen). Da den beiden das zu teuer war, waren sie lieber die 10 Meilen wieder zurückgefahren.

Außerdem kam noch ein weiterer Radler (Manfred) sowie ein Autofahrer aus Dresden. Und noch ein Haufen Franzosen. Nach dem Kochen und Abendessen (Curryhuhn mit Reis) las ich und unterhielt mich eine ganze Weile mit dem Dresdner. Dann ging ich relativ früh ins Bett.


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